Metropolregion - Geheimtipp Geesthacht

Das Elbufer bei Geesthacht.
HLMS

 

Die Stadt wird immer beliebter. Einwohnerzahl steigt in den kommenden Jahren von 30.000 auf 35.000.

 

Wer eine Alternative zu den Hamburger Innenstadtquartieren sucht, schaut oft zuerst auf bekanntere Städte und Gemeinden in der näheren Umgebung – wie Ahrensburg, Norderstedt, Pinneberg oder Buchholz in der Nordheide. Geesthacht hingegen ist, trotz seiner Lage an der Elbe, derzeit noch eine Art Geheimtipp. Doch die größte Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg wird immer beliebter. Derzeit hat Geesthacht noch rund 30.000 Einwohner, die Zahl wird aber laut Prognosen in den kommenden Jahren auf 35.000 ansteigen. Die Stadt wächst am stärksten von allen Kommunen im Kreis, lässt diesbezüglich die – ebenfalls wachsende – Gemeinde Wentorf und die Stadt Schwarzenbek hinter sich. In Geesthacht wird kräftig gebaut. Wohnungen entstehen auf der grünen Wiese, wie auch im Zuge der Innenstadtverdichtung. Zudem entsteht in Geesthacht auch eine HafenCity.

Das Atomkraftwerk Krümmel wurde 2011 endgültig stillgelegt

Immer mehr Hamburger weichen in die Stadt in der Elbmarsch aus – ein Grund sind die steigenden Wohnungs- und Grundstückspreise in der Großstadt und die Tatsache, dass Wohnraum in Geesthacht derzeit noch vergleichsweise günstig ist. Zur gestiegenen Attraktivität von Geesthacht mag auch beigetragen haben, dass die Stadt in den 1980er- und 90er- Jahren oftmals mit dem Kernkraftwerk in dem Geesthachter Stadtteil Krümmel in Verbindung gebracht wurde. Doch das umstrittene Kraftwerk wurde 2011 endgültig stillgelegt. Geesthacht kann seitdem uneingeschränkt seine Pluspunkte herausstellen – dazu gehören natürlich besonders die Lage an der Elbe und die schöne, ländliche Umgebung. Der Freizeitwert ist hoch, etwa die Radwege auf beiden Seiten des Stroms werden gerne von Ausflüglern genutzt. Unberührt wirkende Landschaften in Mecklenburg-Vorpommern, wie etwa in Amt Neuhaus, sind nur einen Katzensprung entfernt. Wer sich im Sommer in Geesthacht aufhält, weiß das Freizeitbad zu schätzen, das direkt an der Elbe liegt.

Rad-Schnellweg verbessert das Pendeln nach Hamburg

Wer in Geesthacht wohnt und in Hamburg arbeitet, nimmt ein Leben als Pendler in Kauf. Aber es gibt verschiedene Optionen. Wer etwa mit dem Auto fährt, braucht – je nach Verkehrslage – etwa 30 Minuten ins Zentrum. Mit Bus und Bahn sind Pendler 45 bis 60 Minuten unterwegs. Die 30 Kilometer bis ins Hamburger Zentrum mit dem Rad zurückzulegen, ist für manchen durchaus eine Alternative. Für den sportlichen Frischluft-Pendler werden sich die Bedingungen in Zukunft noch verbessern. Denn – wie überall in der Metropolregion – ist ein Rad-Schnellweg nach Hamburg in Planung. Dabei handelt es sich um einen breiten, gut ausgebauten Radweg, der in beide Richtungen befahrbar ist un nach Möglichkeit in der Nähe der Bahntrassen verlaufen soll. So soll das Fahrrad leichter mit der Bahn kombinierbar sein. Das Online-Beteiligungsverfahren ist kürzlich gestartet und offen für jeden.

Helmholtz-Zentrum ist in der Stadt ansässig

Nicht wenige Geesthachter brauchen allerdings gar nicht zur Arbeit zu pendeln. Denn die Stadt bietet selbst einige Arbeitsplätze. Zu den bekannten Geesthachter Unternehmen zählt die Depesche Vertrieb GmbH, Vertriebsfirma der Diddl-Maus. Die Stadt ist zudem stolz auf das Helmholtz-Zentrum Geesthacht, einem Zentrum für Material- und Küstenforschung. 850 Wissenschaftler arbeiten dort und erforschen unter anderem Materialien für den Flugzeugbau von morgen oder den Zustand und den Wandel der Küstenregionen. An der Bundesstraße 5 liegt das Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum (GITZ), das unter anderem Gründer berät, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollen.

Wer sich ein erstes Bild von Geesthacht machen will, findet auf der Webseite der Stadt viele Informationen und auch einen acht Minuten langen Imagefilm.

von Redaktion hamburgerimmobilien.de am 13.02.2019

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